15.2.2019 – Ein Tag gegen Rassismus
Vor einigen Wochen haben die katholischen Schulen des Bistums Fulda den 15. Februar 2019 zum Tag gegen Rassismus ausgerufen, um die Schülerinnen und Schüler für Themen wie Ausgrenzung, Diskriminierung und Fremdenhass zu sensibilisieren. Das Franziskanergymnasium Kreuzburg hat sich diesem Aufruf angeschlossen, um sich an dem Tag deutlich gegen Rassismus und Diskriminierung zu positionieren.
Begonnen haben wir den Tag mit einer gemeinsamen Durchsage der SV und der Schulleitung, in der die Bedeutung des Tages der Schülerschaft erklärt wurde. In Fürbitten und einem Gebet wurde das Thema vielfältig aufgegriffen. Herr Wolf beendete die Durchsage mit der Aufforderung, Diskriminierungen nicht zu ignorieren und Gehörtes, Gelesenes, aber auch eigenes Verhalten zu hinterfragen.
Nun lag es im Ermessen einer jeden Lehrkraft, innerhalb der Lerngruppe diese Worte aufzugreifen und für eigene Gedanken zu nutzen oder aber mit ihrer Lerngruppe ins Gespräch zu kommen. Diese Möglichkeit wurde an jenem Vormittag in vielen Klassen und Kursen genutzt. Einige Beispiele hierzu können im nächsten Contact nachgelesen werden.
Eine ganz besondere Stille war es, die an diesem Morgen in den ersten Minuten des gemeinsamen Impulses im ganzen Schulhaus herrschte. Es war beeindruckend zu hören und zu lesen, wie sich unserer Schülerschaft mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an diesem Tag der Thematik „Rassismus“ im erweiterten Sinne genähert haben, wie intensiv die Auseinandersetzung war, wie sehr Schicksale berührt haben, wie viele Erlebnisse und eigene Erfahrungen die Schülerinnen und Schüler mitgebracht haben. Es macht Mut zu spüren, dass die Worte des Schulleiters angekommen sind: „Für uns ist unser Glaube die Grundlage, für die Menschen und ihr Recht auf Gleichheit und Freiheit einzutreten. Jeder von uns kann sich entscheiden, Diskriminierungen zu ignorieren oder sich persönlich dafür einzusetzen, dass Rassismus, Fremdenhass und Ausgrenzung in der Gesellschaft keinen Nährboden haben.“ Aber besonders macht es Hoffnung, dass sich der Blick der Schülerinnen und Schüler nicht nur nach außen gerichtet hat. Sie haben auch in ihre „kleine“ Welt geschaut, Missstände benannt und konstruktiv überlegt, wie Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung verhindert werden können.
Wir sind stolz auf eine so tolle Schülerschaft. Möge der Tag noch lange wirken und uns alle zu starken Persönlichkeiten machen, die den Mut haben, aufzustehen gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhass.
Andrea Dähn
Stellvertretende Schulleiterin