Exkursion der 2. Fremdsprache Latein an die Saalburg
Nun, wo Exkursionen nach der langen Zeit der Pandemie endlich wieder möglich sind, machten sich 29 furchtlose Schülerinnen und Schüler der 2. Fremdsprache Latein aus den Jahrgangsstufen 7 und 9 gemeinsam mit Frau Bock und Frau Böres-Stopp auf den Weg an die Saalburg bei Bad Homburg.
Da Lateinlernende allgemein als leidensfähig gelten, konnten auch Schnee und Eis die Latinisten nicht vom Besuch des rekonstruierten römischen Kastells abhalten. Auf der Zugfahrt zur Saalburg konnten sich die Siebt- und Neuntklässler kennenlernen und über ihre Lateinerfahrungen austauschen. An der Saalburg angekommen, wurde zuerst der rekonstruierte Mithräum, ein Tempel für den Gott Mithras, bestaunt und es gab einige Informationen zur römischen Religion, insbesondere dem Mithraskult. Anschließend begann unser Aktivprogramm. Dabei lernten wir die grundlegenden Befehle des römischen Militärs und mit einiger Übung waren wir in der Lage, eine „Schildkröte“ zu formieren.
Im warmen Innenraum wurden uns die Grundlagen der römischen Kleidung sowie der Ausrüstung der römischen Soldaten nähergebracht. Um das Ganze besser verständlich zu machen, wurden dazu eine Mitschülerin und ein Mitschüler eingekleidet. Dabei erfuhren wir, wie viel Gewicht ein Soldat auf Märschen mit sich tragen musste und wie schwer allein ein Kettenhemd war.
Abschließend lernten wir auf einer Führung durch das Kastell den Alltag der römischen Soldaten im Lager am Beispiel des „Soldaten Henry“ kennen. Neben dem Cubiculum, dem kleinen Wohn- und Schlafraum für jeweils 8 Soldaten, erhielten wir anhand eines Modells eines Limeswachturms auch einen Einblick in den Alltag der Soldaten bei ihren mehrwöchigen Wachdiensten.
Insgesamt war der Ausflug trotz der Kälte sehr lehrreich und unterhaltsam – jedoch gibt es einen Tipp für zukünftige Saalburg-Besucher: viel Zeit vor Ort einplanen, um mehr als nur ausgewählte Bereiche besichtigen zu können!
