Adventsimpuls am Mittwoch, 18. Dezember 2024
Lied: „Wir sagen euch an den lieben Advent“ Str. 3
Im vergangenen Jahr stand in einem Artikel der „Tagesschau“: „Gastgewerbe, Verkehr oder Gesundheitswesen: Jeder zehnte Beschäftigte muss am 24. Dezember arbeiten. Es sind oft Geringverdiener, die ihren Job machen müssen, während andere das Fest genießen können.“ (Quelle: https://www.tagesschau.de – 22.12.2023)
Von einem dieser Menschen erzählt uns der dritte Clip in diesem Jahr:
Gedanken
Jeder zehnte Mensch also muss an Weihnachten arbeiten. Manche können es nicht anders, weil sie Geld verdienen müssen. Andere tun es freiwillig, weil sie sich z.B. in Einrichtungen wie Suppenküchen um Menschen kümmern wollen.
Auch in der ersten Heiligen Nacht müssen Menschen arbeiten. Wir können das im Lukasevangelium nachlesen:
In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.“ … Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: »Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.« (Lk 5, 8-10. 15)
Mich erinnern die Hirten an die vielen Menschen, die an Weihnachten arbeiten und für andere da sind – auch wenn sie manchmal lieber bei ihren Familien sein möchten. Wahrscheinlich sind die Engel auch deswegen zu den Hirten gekommen, weil sie wach waren. Sie konnten die frohe Botschaft hören.
Impuls
Überlegt einmal – vielleicht miteinander in der Klasse oder Kursen: Welche Menschen kennt ihr, die an Weihnachten arbeiten? Das sind nicht nur die Personen in Bussen und Zügen. Denken wir auch an alle, die in Kliniken oder bei den Rettungsdiensten ihren Dienst tun, an Bäcker, Leute an den Tankstellen oder in Kiosken, in den Kinos, Sport- und Freizeiteinrichtungen oder auch in den Pfarrgemeinden.
Ihr könntet vielleicht einigen von ihnen eine Freude machen, indem ihr ihnen einen Weihnachtsgruß bringt – so wie der Sohn zu seinem Vater in den Bus kam. Ihr könnet zu solchen Engeln werden. Das wäre eine wirkliche heilige Nacht.
Vater unser
Gebet
Behüte, HERR, die ich DIR anbefehle,
die mir verbunden sind und mir verwandt.
Erhalte sie gesund an Leib und Seele
und führe sie an DEINER guten Hand,
sie alle, die mir ihr Vertrauen schenken
und die mir so viel Gutes schon getan.
In Liebe will ich dankbar an sie denken,
O HERR, nimm DICH in Güte ihrer an.
Um manchen Menschen mache ich mir Sorgen
und möchte helfen, doch ich kann es nicht.
Ich wünschte nur, er wär bei DIR geborgen
und fände aus dem Dunkel in dein Licht.
DU ließest mir so viele schon begegnen,
so lang ich lebe, seit ich denken kann.
Ich bitte DICH, DU wollest alle segnen,
sei mir und ihnen immer zugetan.
Amen.
(Lothar Zenetti)