Sonne, Schnee und viele neue Freunde – Schüleraustausch nach Grenoble

Nach langer Anreise wurden wir bei frühlingshaftem Wetter von unseren Partnern in Empfang genommen. Blauer Himmel, noch schneebedeckte Berge und fröhlich, aufgeregt wartende Gastgeber waren die Vorboten einer sehr gelungenen Woche.
Die jeweiligen Partner hatte Maud Conte, Deutschlehrerin in Frankreich, auf Grund der Bewerbungsbogen zusammengestellt. Der erste Abend in der Familie zeigte, dass die Partner sehr gut zusammenpassten und sich von Anfang an gut und problemlos verstanden.
Schon am ersten Morgen bekamen wir Lehrer die Rückmeldung einiger Eltern: „Die deutschen Gäste sprechen schon beeindruckend gut Französisch und passen sich wunderbar an das Familienleben an. Alles ist prima!“
Gleich am ersten Tag durften die deutschen Schüler den Unterricht ihrer „Correspondants“ besuchen und die Unterschiede zum Unterricht an der Kreuzburg erleben. Im Anschluss daran ließ es sich der Schulleiter der Rondeau, M. Clémente, nicht nehmen, die Gäste mit einem kleinen Frühstück zu begrüßen. Er nutzte die Gelegenheit, um auf die lange, tiefe Partnerschaft der beiden Schulen hinzuweisen. Er bedankte sich besonders bei den Lehrern, die durch ihre Arbeit den Kontakt aufrecht und dadurch diese Schulpartnerschaft am Leben halten.
Am Nachmittag bekamen wir eine Stadtführung in Grenoble um schließlich das Wochenende in den Gastfamilien zu verbringen.

Sportlich ging es dann am Dienstag in der Sporthalle weiter: Volleyball und Fußball. Am Nachmittag Fahrt auf die Bastille um dort in einem Kletterpark an Wänden entlang und über eine Schlucht sein Können und Mut zu beweisen. Da war der Mittwoch endlich erholsam: Vorbereitung von Fragen an den Bürgermeister von Corenc. Dieser empfing uns im Rathaus, wo er die deutschen Gäste sichtlich nervös mit einer Begrüßungsrede auf Deutsch beeindruckte. Er bedauerte es sehr, seine deutschen Sprachkenntnisse nie gepflegt zu haben und beschwor die Schüler, den Kontakt zur Sprache nicht zu verlieren. Gute Sprachkenntnisse seien wichtiger als je zuvor.
Der Nachmittag konnte für kleine Einkäufe genutzt werden um dann am schon letzten Abend gemeinsam Abschied zu feiern.
Wir freuen uns schon alle – französische wie deutsche Schüler und Lehrer – auf das Wiedersehen am der Kreuzburg im Mai dieses Jahres. Wiedersehen mit neuen Freunden und lieben Bekannten. Ein Bericht von Klaus Orth