Astronomie-AG kommt dem Weltraum nahe ….
Besuch beim Tag der offenen Tür des technischen Zentrums der Europäischen Weltraumbehörde in den Niederlanden am 7. 10. 2018

Eine gelungene Exkursion unternahmen 7 Mitglieder der Astronomie-AG unter Begleitung von Bruder Bernardin und Franziska Floeth am Wochenende mitten in den Herbstferien (6.-8.10.2018). Einer der AG-ler machte Anfang August den (eigentlich nicht ernst gemeinten) Vorschlag, wir könnten doch zum Tag der offenen Tür des ESTEC (European Space Research and Technology Centre) am 7. Oktober nach Noordwijk an der Nordseeküste in Holland fahren. Verrückte Ideen sollte man ab und zu auch einfach umsetzen! Und so machten wir uns am Samstag, dem 6.10., mit neun Leuten im neuen FBW-Bus auf den Weg zu einer dreitägigen „Weltraum-Wallfahrt“.
Dank guter franziskanischer Kontakte fanden wir ein einfaches Quartier in den Räumen eines vor zwei Jahren geschlossenen Kirchengemeindezentrums in Leiden, das für uns extra reaktiviert wurde! Ein lieber Herr aus der dortigen franziskanischen Gemeinschaft hatte die Küche extra hergerichtet, sodass wir sogar alles für die Verpflegung zur Verfügung hatten.
Nachdem wir uns am Nachmittag in der wunderschönen und sehr von Touristen überlaufenen Altstadt von Leiden umgeschaut und uns am Abend mit mitgebrachten Würstchen und Salaten für die Nacht und den kommenden Tag gestärkt hatten, trafen wir noch einige Absprachen für den Ablauf beim Tag der offenen Tür und machten uns dann zum Schlaf auf den Boden (bzw. auf ein „aufgeblasenes Bett“!).
Der Tag beim ESTEC war voll von Eindrücken und Informationen über die europäische Weltraumfahrt. Wir befanden uns unter mehr als 8.000 Besuchern auf dem riesigen Gelände. Angefangen von großen Modellshows, Informationen über die früheren, aktuellen und zukünftigen ESA-Projekte, die Vorführung einer Vielzahl technischer Verfahren in der Satelliten- und Sondentechnik, über Vorträge mit wissenschaftlichen Themen der Weltraumforschung bis hin zu den riesigen Testlaboratorien, in denen die fertigen Forschungssonden vor ihrer großen Reise auf Herz und Nieren geprüft werden. Alles war unglaublich spannend zu erleben. Und mit Sicherheit denkt der eine oder andere aus der AG schon darüber nach, ob das nicht ein Berufsziel wäre, dort mit zu arbeiten.
Natürlich entspannten wir uns nach dem siebenstündigen Spektakel noch eine gute Abendstunde am Strand der Nordsee und gingen bei einem Griechen zum festlichen Abendessen.
Am anderen Tag machten wir uns dann auf die Heimreise, aber auch da nicht ohne eine Pause mit besonderem Erfahrungswert: Der Besuch des Duisburger Zoos – gleich neben der A 3 – hat sich vor allem dadurch gelohnt, dass wir eine atemberaubende Vorstellung im dortigen Delphinarium miterleben durften und einfach nach den Aussichten in den Kosmos am Vortag, nun auch wieder Einsichten in die Schönheit der Schöpfung Gottes auf unserem eigenen Planeten genießen konnten.
Br. Bernardin Marker