Gott, segne mich, damit ich singen kann,
auch wenn mir das Herz schwer ist,
damit ich sehen kann,
auch wenn Tränen meine Augen verschleiern,
damit ich hören kann,
auch wenn meine Ohren verstopft sind,
damit mein Mund reden kann,
auch wenn mir das Wort im Hals stecken bleibt,
damit ich gehen kann,
auch wenn meine Füße schleppend werden,
damit ich Gutes tun kann,
auch wenn meine Hände schmerzen.

Gott, segne mich, denn Du schaffst Veränderungen,
die ich nicht einmal ahne.
Schweren Herzens kann ich wieder singen,
und mir wird leicht ums Herz.
Meine Tränen trocknen,
und meine Augen sehen Deine überraschenden Wunder.
Meine Ohren lauschen,
hoffend hören sie die Stimmen der andern.
Mein Mund öffnet sich,
er kann Dein Lob singen und trösten.
Meine Füße gehen, und die Hände tun,
was der Tag von mir fordert,
wenn Du mich segnest.

Aus: Guido Erbrich: „Zum Beispiel: Wir. Das neue Jugendgebetbuch“, S. 49v/p>

Der Blog für die Seele wurde für die Zeit der durch das Coronavirus eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten eingerichtet.
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