Brasilienaustausch – Tag 1 in der Hauptstadt: „Ab nach Berlin!“
Nach einigen schön-anstrengenden Wochen mit sehr viel Programm, mit Urlauben, bei denen es in den Schnee ging, und gemeinsamen Treffen, wie dem Eishockeyspiel der Frankfurter Löwen, hieß es zum Ende des Austauschs: „Ab nach Berlin!“ Dafür trafen wir uns am letzten Ferientag, Sonntagmorgen, um 7:00 Uhr am Hanauer Hautbahnhof, also zu einer unsäglichen Uhrzeit, die die meisten gerne schlafend verbracht hätten. Aber die Stimmung war trotzdem ausgelassen, denn wir freuten uns auf Berlin. Im ICE verlief die Zeit überraschend schnell, auch deshalb, weil viele die Zeit verschliefen.
Tatsächlich pünktlich kamen wir um ca. 11:30 Uhr am Berliner Hauptbahnhof an und liefen knappe 10 Minuten zur Unterkunft. Nach ein wenig Wartezeit und Verzehr von unseren von zu Hause mitgebrachten Lunchpaketen durften wir unsere Zimmer beziehen. Diese waren, ein Glück, mit eigenem Bad mit Dusche ausgestattet, ein Luxus, den es selten auf Schulfahrten gibt. Daraufhin inspizierten wir erstmal die Zimmer der anderen, und es wurde gemutmaßt, dass die Ordentlichkeit in den Räumen nicht lange anhalten würde…
Um 14:00 Uhr ging es los Richtung Tränenpalast, wobei wir so früh unterwegs waren, dass wir vor der Führung noch ein bisschen Freizeit hatten. Nahezu alle Schüler:innen verschlug es zum „Starbucks“, aber ein Teil kaufte auch Cookies. Wir trafen uns wieder im Tränenpalast, wo wir während einer informativen Führung einiges über die Abgrenzung von Ost- und Westberlin, Fluchtversuche und Tourismus von West- nach Ostberlin erfuhren. Das Hauptaugenmerkmal lag aber beim Aufbau des Bahnhofs Friedrichsstraße, des einzigen Bahnhofs von Ost nach West. Nach der Führung, die auch die Brasilianer:innen sehr interessant fanden, liefen wir zum Brandenburger Tor für „Foto-Shootings“. Dies dauerte ewig, weil immer noch „ein Foto mehr“ gemacht werden musste. Schließlich konnten wir uns doch noch losreißen und kehrten zum Abendessen zurück zur Jugendherberge, für das wir alle dankbar waren. Die Freizeit verbrachten wir im Aufenthaltsraum, in dem einige Billiard und andere ein brasilianisches Kartenspiel spielten. Um 22.00 Uhr mussten wir unsere Zimmer aufsuchen, in denen die meisten aber erst später ihren Schlaf fanden…

