Comeniustreffen in Polen
Ein Bericht von Julia K. und Jana Z.
Am Morgen des 4. Novembers flogen 9 Schüler/innen der Mittelstufe mit Herr Reichert und Frau Golz von Frankfurt nach Polen, um am Comenius Projekttreffen zum Thema „Sehenswürdigkeiten in unserer Hauptstadt“ teilzunehmen. Die Anreise fand ohne große Turbulenzen statt. Anschließend wurden wir vom kleinen, schulinternen Shuttlebus abgeholt. Nach dem Abendessen im Hotel, bei dem es zuerst eine typisch polnische Suppe und danach Schnitzel mit Kartoffelstampf gab, machten wir einen Ausflug in die Stadt Cieszyn.
Am nächsten Tag trafen wir uns mit den Schülern von unseren Partnerschulen aus Spanien, Tschechien, Belgien und Polen in der Aula der polnischen Partnerschule. Nach einem herzlichen Empfang durch den Schulleiter unserer Partnerschule erzählten uns die polnischen Partnerschüler einiges über ihre Schule. Daraufhin wurden wir in internationale Gruppen eingeteilt und erlernten ein traditionell polnisches Lied. Nach dem Mittagessen, welches wir in einem Restaurant aßen, es gab wieder eine Suppe und Schnitzel mit Kartoffelstampf, trafen wir uns alle wieder in der Aula um in kleineren internationalen Gruppen Sehenswürdigkeiten unserer Hauptstädte auf Leinwand zu malen. Ein Ergebnis davon ist nun in unserer Schule neben dem Lehrerzimmer zu bewundern. Während sie trockneten, stellten wir unsere vorbereiteten Filme zu den Sehenswürdigkeiten in unseren Hauptstädten vor und lösten zugleich Rätsel dazu. Am Abend im Hotel hatten wir Zeit Kontakte zu den anderen zu knüpfen.
Am Mittwoch fuhren wir schon sehr früh nach Krakau, die kulturelle und ehemalige Hauptstadt Polens, um live einen Eindruck der Geschichte und Kultur zu bekommen. Von einer deutschsprechenden Stadtführerin bekamen wir den Wawel gezeigt. Da die Stadtführerin einen Dialekt sprach, verstanden wir zuerst „Waffel“. Der Wawel ist der Berg, auf dem der ehemalige Regierungssitz lag, ebenso wie die Kathedrale, in der früher die Könige gekrönt wurden. Um den Wawel herum gibt es viele Sagen. Im Anschluss besichtigten wir den Rathausplatz mit dem Rathausturm und einer Kirche, von welcher aus stündlich ein Trompetenspieler eine bestimmte Melodie spielt. Als wir gemeinsam zu Mittag aßen, gab es Schnitzel mit Kartoffelstampf. Nachdem wir uns die Stadt auf eigenen Füßen anschauen konnten, besichtigten wir ein unterirdisches Museum, in dem Ausgrabungen gezeigt waren, die an dieser Stelle gefunden wurden, als diese Stelle für mehr öffentliche Toiletten ausgegraben wurde.
Den letzten vollen Tag unseres Treffens verbrachten wir wieder in unserer Partnerschule: Bei den multikulturellen Olympischen Spielen hatten wir viel Spaß und konnten nochmal mit den anderen Partnerschülern und Schülerinnen Kontakte knüpfen. Nachdem wir gemeinsam in der Schulkantine zum vierten Mal in dieser Woche Schnitzel mit Kartoffelstampf gegessen hatten, pflanzten wir in der polnischen Partnerschule einen Baum, als Zeichen der Verbundenheit und sind anschließend in eine Berghütte gefahren, wo wir Butter und Brot nach alten Traditionen herstellen konnten. Um nochmals polnische Kultursluft zu schnuppern fuhren wir in ein nahgelegenes Lokal, in dem wir polnische Tänze tanzen konnten.
Da dies unser letzter gemeinsamer Tag war, verabschiedeten wir uns von allen ganz herzlich.
Wir bedanken uns bei den polnischen Schülern und Schülerin, Lehrerinnen und Lehrern für die tolle Organisation und Gastfreundlichkeit, und weiterhin auch bei allen Beteiligten der fünf Nationen für die tollen Bekanntschaften, die wir in dieser aufregenden Woche machen durften!