Eindrücke vom Spanienaustausch
Nachfolgend einige Eindrücke aus dem Spanienaufenthalt im Rahmen des Schüleraustauschs von Andrea Wolf:
Am 27. April 2015 war es soweit: 20 Schüler und Schülerinnen der beiden WU-Kurse Spanisch 9 machten sich mit ihren Lehrkräften Matthias Maier und Andrea Wolf auf zum Gegenbesuch nach Spanien und flogen nach Valencia. Unsere Partner erwarteten uns – in traditioneller Schulkleidung – zusammen mit dem Englischlehrer Miguel Calabuig voll Freude am Flughafen! Welch nette Überraschung! Die Freude des Wiedersehens war riesengroß auf beiden Seiten. Dann ging es in den bereitgestellten Bus, der uns ins 90 km entfernte Ontinyent brachte, wo sich die Partnerschule Schule Colegio La Concepcion befindet, die ebenfalls eine franziskanische Schule ist. Und damit begann eine wunderbare Woche voll spannender und schöner
Eindrücke. Das Wetter war von Anfang an sonnig und steigerte sich von Tag zu Tag – im regnerischen Deutschland wurden wir natürlich um das tolle Sommerwetter beneidet!
Wir lernten das Schulgebäude kennen – ein wunderschönes Gebäude, das schon 125 Jahre alt ist. Die Tage vergingen mit einem Rundgang durch das gar nicht so kleine Städtchen Ontinyent und dem obligatorischen Besuch beim dortigen Bürgermeister, dem wir auch ein Geschenk vom Bürgermeister von Großkrotzenburg überreichen konnten. Anderntags machten wir eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Pou Clar, welches sich als herrliche Fels- und Wasserlandschaft entpuppte, in der wir mit nackten Füßen herumplantschen konnten. Ein weiterer Höhepunkt war der Ausflug nach Valencia, den wir zusammen mit unseren spanischen Partnern machten. Wir besichtigten natürlich die Altstadt und auch die moderne Ciudad de las Ciencias y de las Artes. Wir machten zweimal Sport mit den Spaniern und besuchten auch einen Englischkurs der Abschlussklasse. Beim gegenseitigen Interviewen zu Meinungen über das jeweilige Gastland konnten wir feststellen, dass unsere Englischkenntnisse denen der Spanier deutlich überlegen sind. In den Gastfamilien mussten wir aber schon unser Spanisch einsetzen wie geplant – ein Ausweichen auf Englisch war mit dem Rest der Familie meist nicht möglich.
Wir besichtigten auch ausführlich eine Textilfabrik, wo wir zuschauen konnten, wie eine Tagesdecke entsteht – und zwar vom Spinnen des Fadens bis zur Verpackung der fertigen Decke.
Die Zeit verging wie im Flug – und schon war der Tag der Abreise gekommen Bei 4 Grad Außentemperatur nahmen wir im erfrischend kühlen Speisesaal der Schule mit den kompletten Familien das Abschiedsessen ein: 2 riesengroße Paellas, die auch wirklich super schmeckten.
Festzuhalten bleibt, dass die spanische Herzlichkeit und Gastfreundschaft einfach überwältigend ist. Auch sieht man alles viel lockerer. An die extrem späten Abendessenszeiten (meist nicht vor 23 Uhr!!) konnte sich manch einer nur schwer gewöhnen. Aber darum geht es ja letztendlich: die Sitten des Gastlandeskennenlernen und sich mit ihnen auseinandersetzen, seine Sprachkenntnisse ausprobieren bzw. erweitern (!) und viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen. Nach einer recht abenteuerlichen Nacht am Flughafen von Valencia waren wir in den Morgenstunden des 4. Mai wieder wohlbehalten zuhause in Frankfurt angekommen und konnten den zu kurz gekommenen Schlaf zuhause nachholen. Jetzt liegt es an uns, was jeder aus der Begegnung macht. Einige von uns haben bereits eine private Einladung ihrer Gastfamilie für die Sommerferien bekommen…
Ein weiterer Bericht im nächsten Contact, Fotos in unserer Galerie.


