„Eine Woche mehr Liebe“
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Montag, 19.02.2024
„Eine Woche mehr Liebe“
Einstimmung
Mit Fasten verbinden wir im Allgemeinen das Wort „Verzicht“. Doch verzichten auf etwas, was wir mögen, macht wenigen wirklich Freude. Ursprünglich wird das Wort „Fasten“ jedoch übersetzt mit „sichern, festigen, anbinden“. Es geht also beim Fasten gar nicht ums Loslassen. Vielmehr heißt es, sich festzumachen, an allem, was das Leben fördert. Dazu gehören Einstellungen, Werte, Verhaltensweisen, die dem einzelnen Menschen und auch der Gemeinschaft helfen, gut zu leben. Solche positiven Haltungen gilt es zu vermehren
Wir wollen in dieser Fastenzeit auf solche Begriffe schauen, die uns sensibilisieren für ein achtsames und solidarisches Miteinander in der Schule und im sonstigen Lebensumfeld. Lasst uns das MEHR für ein lebenswertes Zusammenleben versuchen!
Lied: „Liebe ist nicht nur ein Wort“
Diese Woche ist überschrieben den Worten „Eine Woche mehr Liebe“. Liebe ist ein großes Wort. Wilhelm Busch schrieb einmal: „Das Schönste aber hier auf Erdern ist / lieben und geliebt zu werden.“ Als Jesus nach dem wichtigsten aller Gebote gefragt wird, antwortet er: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (Mt 22, 39b). und der Apostel wiederholt dies im Brief an die Gemeinde in Rom: „Alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (Röm 13,9).
In diesem Jahr hat die Kölner Band BRINGS ein neues Lied herausgebracht, das in der Karnevalssaison 2023/24 immer wieder gesungen wurde. Unter dem Eindruck der tobenden Kriege singen sie: „Liebe gewinnt“.
Gedanken
Am 24. Februar 2022 greift Russland in die Ukraine an. Beide Kriegsparteien wiederholen seither immer wieder: Es wird keine Kompromisse geben.
Am 7. Oktober 2023 dringt die Terrororganisation Hamas in israelische Siedlungen ein und löst einen weiteren Krieg aus. Auch hier sagen die Gegner, dass der Krieg erst endet, wenn der andere ausgelöscht sei.
Wie oft kommt es auch in unserem Umfeld zu Streit, Gewalt, Ausgrenzung und Feindseligkeit. Wie oft suchen wir die Schuld nur beim anderen. Wir verstricken uns in der Wut, im Schuldzuweisen und manchmal gar im Hass. Dabei verlieren wir unsere Freiheit, miteinander zu leben. „Wir werden frei sein, wenn wir uns lieben“, singt die Band in dem Lied. Und: „Und wir beten dafür, dass ’n Wunder passiert und wir endlich kapier’n, dass wir alle gleich sind.“
Impuls:
Eine Woche mehr Liebe soll uns die ersten Tage der Fastenzeit begleiten. Ich weiß, dass wir das schon so oft gehört haben. Aber genauso oft hören wir, dass es keinen Krieg mehr geben soll und keinen Streit. Es gelingt einfach nicht. Wir dürfen nicht aufgeben, die Liebe zu versuchen. Nur wir haben es in der Hand, aufeinander zuzugehen. An jedem und jeder einzelnen von uns liegt es, den ersten Schritt zum Frieden zu gehen. Du kannst es wagen, den Menschen anzusprechen, mit dem es Dir schwerfällt. Nur Du kannst den Frieden anbieten. Warte nicht auf die anderen und fange selbst an! Wir werden frei sein, wenn wir uns lieben lernen. Bitte macht diese Woche ernst mit der Liebe!
Lasst uns enden mit Worten des Schriftstellers Uwe Seidel:
Der Friede beginnt mit der Vergebung
er beginnt mit dem Freispruch:
Zur Freiheit hat uns Gott befreit
Und zum Frieden hat er uns fähig gemacht.
Fangt bei euch selber an:
Euren Hass zu besiegen,
andere nicht mehr zu zerstören,
sie nicht mehr fertig zu machen.
Fangt bei euch selber an:
Euren Mut umzuwandeln in fantasievolle Kraft,
durchbrecht das alte Prinzip: Auge um Auge – Zahn um Zahn
Wenn ihr für den Frieden eintretet –
dann ohne Hass,
wenn ihr für den Frieden arbeitet –
dann ohne Streit,
wenn ihr auf den Frieden hofft, –
dann ohne Angst,
denn Gott sagt:
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst,
ich habe dich beim Namen gerufen,
du bist mein.
Amen
Uwe Seidel. Sinndeuter 5.S. 81f
Vater unser
Segen
Sein Friede geleite dich,
Seine Güte erfreue dich,
Seine Kraft stärke dich,
Seine Gnade erhalte dich,
Seine Treue bewahre dich,
Sein Segen weiche nicht von dir!
All das schenke dir Gott!
Gottes Nähe sei mit dir bei allem, was du tust und lässt.
Gottes Nähe geleite dich
auf allen deinen Wegen und zum Ziel deines Lebens.
Quelle: https://www.erzbistum-koeln.de

„Eine Woche mehr Liebe“
Einstimmung
Mit Fasten verbinden wir im Allgemeinen das Wort „Verzicht“. Doch verzichten auf etwas, was wir mögen, macht wenigen wirklich Freude. Ursprünglich wird das Wort „Fasten“ jedoch übersetzt mit „sichern, festigen, anbinden“. Es geht also beim Fasten gar nicht ums Loslassen. Vielmehr heißt es, sich festzumachen, an allem, was das Leben fördert. Dazu gehören Einstellungen, Werte, Verhaltensweisen, die dem einzelnen Menschen und auch der Gemeinschaft helfen, gut zu leben. Solche positiven Haltungen gilt es zu vermehren
Wir wollen in dieser Fastenzeit auf solche Begriffe schauen, die uns sensibilisieren für ein achtsames und solidarisches Miteinander in der Schule und im sonstigen Lebensumfeld. Lasst uns das MEHR für ein lebenswertes Zusammenleben versuchen!
Lied: „Liebe ist nicht nur ein Wort“
Diese Woche ist überschrieben den Worten „Eine Woche mehr Liebe“. Liebe ist ein großes Wort. Wilhelm Busch schrieb einmal: „Das Schönste aber hier auf Erdern ist / lieben und geliebt zu werden.“ Als Jesus nach dem wichtigsten aller Gebote gefragt wird, antwortet er: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (Mt 22, 39b). und der Apostel wiederholt dies im Brief an die Gemeinde in Rom: „Alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (Röm 13,9).
In diesem Jahr hat die Kölner Band BRINGS ein neues Lied herausgebracht, das in der Karnevalssaison 2023/24 immer wieder gesungen wurde. Unter dem Eindruck der tobenden Kriege singen sie: „Liebe gewinnt“.
Gedanken
Am 24. Februar 2022 greift Russland in die Ukraine an. Beide Kriegsparteien wiederholen seither immer wieder: Es wird keine Kompromisse geben.
Am 7. Oktober 2023 dringt die Terrororganisation Hamas in israelische Siedlungen ein und löst einen weiteren Krieg aus. Auch hier sagen die Gegner, dass der Krieg erst endet, wenn der andere ausgelöscht sei.
Wie oft kommt es auch in unserem Umfeld zu Streit, Gewalt, Ausgrenzung und Feindseligkeit. Wie oft suchen wir die Schuld nur beim anderen. Wir verstricken uns in der Wut, im Schuldzuweisen und manchmal gar im Hass. Dabei verlieren wir unsere Freiheit, miteinander zu leben. „Wir werden frei sein, wenn wir uns lieben“, singt die Band in dem Lied. Und: „Und wir beten dafür, dass ’n Wunder passiert und wir endlich kapier’n, dass wir alle gleich sind.“
Impuls:
Eine Woche mehr Liebe soll uns die ersten Tage der Fastenzeit begleiten. Ich weiß, dass wir das schon so oft gehört haben. Aber genauso oft hören wir, dass es keinen Krieg mehr geben soll und keinen Streit. Es gelingt einfach nicht. Wir dürfen nicht aufgeben, die Liebe zu versuchen. Nur wir haben es in der Hand, aufeinander zuzugehen. An jedem und jeder einzelnen von uns liegt es, den ersten Schritt zum Frieden zu gehen. Du kannst es wagen, den Menschen anzusprechen, mit dem es Dir schwerfällt. Nur Du kannst den Frieden anbieten. Warte nicht auf die anderen und fange selbst an! Wir werden frei sein, wenn wir uns lieben lernen. Bitte macht diese Woche ernst mit der Liebe!
Lasst uns enden mit Worten des Schriftstellers Uwe Seidel:
Der Friede beginnt mit der Vergebung
er beginnt mit dem Freispruch:
Zur Freiheit hat uns Gott befreit
Und zum Frieden hat er uns fähig gemacht.
Fangt bei euch selber an:
Euren Hass zu besiegen,
andere nicht mehr zu zerstören,
sie nicht mehr fertig zu machen.
Fangt bei euch selber an:
Euren Mut umzuwandeln in fantasievolle Kraft,
durchbrecht das alte Prinzip: Auge um Auge – Zahn um Zahn
Wenn ihr für den Frieden eintretet –
dann ohne Hass,
wenn ihr für den Frieden arbeitet –
dann ohne Streit,
wenn ihr auf den Frieden hofft, –
dann ohne Angst,
denn Gott sagt:
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst,
ich habe dich beim Namen gerufen,
du bist mein.
Amen
Uwe Seidel. Sinndeuter 5.S. 81f
Vater unser
Segen
Sein Friede geleite dich,
Seine Güte erfreue dich,
Seine Kraft stärke dich,
Seine Gnade erhalte dich,
Seine Treue bewahre dich,
Sein Segen weiche nicht von dir!
All das schenke dir Gott!
Gottes Nähe sei mit dir bei allem, was du tust und lässt.
Gottes Nähe geleite dich
auf allen deinen Wegen und zum Ziel deines Lebens.
Quelle: https://www.erzbistum-koeln.de
