Exkursionsbericht Point Alpha am 26.01.2024
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An einem Freitag fuhren wir zusammen mit allen Geschichtskursen der Q3 sowie den Lehrkräften Bergmann, Esche, Kohlmetz und Probst zur Gedenkstätte Point Alpha in der Nähe von Geisa/Thüringen. Point Alpha war im „Kalten Krieg“ einer der wichtigsten US-Beobachtungsstützpunkte und befindet sich an der damaligen Grenze zwischen DDR und BRD.
Nach einer etwa zweistündigen Busfahrt kamen wir gegen 10.00 Uhr an der Gedenkstätte an. Dort teilten wir uns direkt in acht Gruppen auf, welche zeitversetzt die verschiedenen Stationen durchliefen. Das Angebot vor Ort bestand aus einem Zeitzeugengespräch, einer Führung durch das Museum sowie einer begleiteten Wanderung zum und durch den damaligen US-Stützpunkt.
Die Zeitzeugengespräche wurden geleitet von damaligen Einwohnern der DDR oder der BRD, die mit uns private oder berufliche Erfahrungen – einige waren beispielsweise Grenzsoldaten – teilten und uns von ihren Eindrücken während des „Mauerfalls“ erzählten. Diese Gespräche waren sehr beeindruckend und bewegend, da wir so nun besser nachvollziehen konnten, wie das damalige Leben in der DDR bzw. in der östlichen BRD aussah. Die Zeitzeug*innen schilderten beispielsweise ihre Lebensbedingungen, welche sich aus Überwachung, eingeschränkter Meinungsfreiheit und einem Leben in einem undemokratischen Staat zusammensetzten. Sie alle wussten um die Konsequenzen, wenn man sich gegen das Regime auflehnen würde. Teilweise waren wir sehr geschockt von den Aussagen. Zudem berichteten sie von den überwältigenden Gefühlen beim „Mauerfall“, denn von da an veränderte sich ihr Leben grundlegend.
Das Museum lieferte in Verbindung mit unseren Gruppenleiter*innen viele Informationen zur damaligen Zeit, vor allem hinsichtlich des „Kalten Kriegs“, des US-Übersichtsstützpunkts und besonders der Spannungen zwischen der Sowjetunion und den USA. Vor Ort gab es viele Ausstellungsstücke, etwa alte Minen, Waffen und Modelle zum besseren Verständnis der damaligen Situation. Auch wird dort ein originaler Trabant, ein typisches DDR-Kraftfahrzeug, ausgestellt.
Durch Matsch, peitschenden Wind und teilweise eiskalten Regen liefen wir außerdem die Grenze entlang. Auf dem Weg sahen wir alte Minenfelder, welche damals mit einer hohen Komplexität errichtet wurden – insgesamt lagen damals an der innerdeutschen Grenze, also in einem 5 Kilometer weiten Grenzbereich, rund zwei Millionen Minen, flankiert von Selbstschussanlagen und Zäunen. Am Stützpunkt konnten wir Objekte, wie alte Helikopter, Panzer, Ausrüstungsgegenstände und alte Wohnbaracken der Amerikaner entdecken.
Die subtile Brutalität zu dieser Zeit erschütterte uns alle und trotz des schlechten Wetters nahmen wir alle viel mit von dieser Exkursion.
Maja Flaum und Mel Spitz, Q3

Nach einer etwa zweistündigen Busfahrt kamen wir gegen 10.00 Uhr an der Gedenkstätte an. Dort teilten wir uns direkt in acht Gruppen auf, welche zeitversetzt die verschiedenen Stationen durchliefen. Das Angebot vor Ort bestand aus einem Zeitzeugengespräch, einer Führung durch das Museum sowie einer begleiteten Wanderung zum und durch den damaligen US-Stützpunkt.
Die Zeitzeugengespräche wurden geleitet von damaligen Einwohnern der DDR oder der BRD, die mit uns private oder berufliche Erfahrungen – einige waren beispielsweise Grenzsoldaten – teilten und uns von ihren Eindrücken während des „Mauerfalls“ erzählten. Diese Gespräche waren sehr beeindruckend und bewegend, da wir so nun besser nachvollziehen konnten, wie das damalige Leben in der DDR bzw. in der östlichen BRD aussah. Die Zeitzeug*innen schilderten beispielsweise ihre Lebensbedingungen, welche sich aus Überwachung, eingeschränkter Meinungsfreiheit und einem Leben in einem undemokratischen Staat zusammensetzten. Sie alle wussten um die Konsequenzen, wenn man sich gegen das Regime auflehnen würde. Teilweise waren wir sehr geschockt von den Aussagen. Zudem berichteten sie von den überwältigenden Gefühlen beim „Mauerfall“, denn von da an veränderte sich ihr Leben grundlegend.
Das Museum lieferte in Verbindung mit unseren Gruppenleiter*innen viele Informationen zur damaligen Zeit, vor allem hinsichtlich des „Kalten Kriegs“, des US-Übersichtsstützpunkts und besonders der Spannungen zwischen der Sowjetunion und den USA. Vor Ort gab es viele Ausstellungsstücke, etwa alte Minen, Waffen und Modelle zum besseren Verständnis der damaligen Situation. Auch wird dort ein originaler Trabant, ein typisches DDR-Kraftfahrzeug, ausgestellt.
Durch Matsch, peitschenden Wind und teilweise eiskalten Regen liefen wir außerdem die Grenze entlang. Auf dem Weg sahen wir alte Minenfelder, welche damals mit einer hohen Komplexität errichtet wurden – insgesamt lagen damals an der innerdeutschen Grenze, also in einem 5 Kilometer weiten Grenzbereich, rund zwei Millionen Minen, flankiert von Selbstschussanlagen und Zäunen. Am Stützpunkt konnten wir Objekte, wie alte Helikopter, Panzer, Ausrüstungsgegenstände und alte Wohnbaracken der Amerikaner entdecken.
Die subtile Brutalität zu dieser Zeit erschütterte uns alle und trotz des schlechten Wetters nahmen wir alle viel mit von dieser Exkursion.
Maja Flaum und Mel Spitz, Q3





