Fastenimpuls 3 – „Die Werke der Barmherzigkeit für unsere Schule – Ich rede gut über dich
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Lied: „Ein Mund, ein gutes Wort zu sprechen“.
Geschichte:
Eines Tages kam eine Schülerin der 6. Klasse zu ihrer Patin und war voller Aufregung.
„He, Tanja, hast du das gehört, was Patrick getan hat? Das muss ich dir gleich erzählen.“
„Moment mal“, unterbrach sie die Kleine. „Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“
„Drei Siebe?“ fragte die Andere voller Verwunderung.
„Ja, meine Liebe, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht.
Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“
„Nein, ich hörte es irgendwo und . . .“
„So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist -, so doch wenigstens gut?“
Zögernd sagte die Schülerin: „Nein, das nicht, im Gegenteil . . .“
„Aha!“ unterbrach die Patin. „So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so aufregt?“
„Notwendig nun gerade nicht . . .“
„Also“, lächelte die Klassenpatin, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es ruhen und belaste dich und mich nicht damit!“
(geändert: Die drei Siebe, in: Elemente: Stundebuch für junge Leute; S.45)
Gedanken
Wer von Euch hat schon mal über andere gelästert? Ich vermute, gewiss jeder Zweite könnte sagen: „Nun ja. Ich habe das schon gemacht.“ Irgendwie macht das ja auch Spaß, über andere herzuziehen. Andererseits jedoch ist Lästern auch gefürchtet, dann nämlich, wenn über mich gelästert wird. Niemand möchte gerne in das Visier von Lästereien geraten. Niemand kann es lange ertragen, wenn über ihn oder sie hergezogen wird.
Andererseits tut es gut, wenn wir etwas Gutes über uns hören. Dann fühle ich mich anerkannt.
Impuls
Ich möchte uns in dieser Woche darauf aufmerksam machen, wie wir voneinander und übereinander reden. Ist alles wahr, gut und notwendig?
Und ich möchte Euch bitten, in dieser Woche einander einmal zu sagen: „Das schätze ich an Dir!“ oder einander einmal häufiger zu loben, als wir es sonst tun. Das braucht ein wenig Mut und Überwindung. Über die anderen gut zu reden, schafft eine tiefe Gemeinschaft des Wohlwollens.
Gebet
Du guter Geist Gottes,
weil Offenheit unbequem sein kann,
weil Schweigen und Schlucken
nicht weiterhilft. –
Damit wir im Jammern und Zaudern
nicht um uns selbst kreisen,
bitten wir um Deinen Geist:
Wirke in uns, Du Geist des Mutes.
(Bernhard Krause)
Segen
Es segne uns in dieser Woche der Gott,
der sich uns liebe-voll zuwendet:
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist
Geschichte:Eines Tages kam eine Schülerin der 6. Klasse zu ihrer Patin und war voller Aufregung.
„He, Tanja, hast du das gehört, was Patrick getan hat? Das muss ich dir gleich erzählen.“
„Moment mal“, unterbrach sie die Kleine. „Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“
„Drei Siebe?“ fragte die Andere voller Verwunderung.
„Ja, meine Liebe, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht.
Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“
„Nein, ich hörte es irgendwo und . . .“
„So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist -, so doch wenigstens gut?“
Zögernd sagte die Schülerin: „Nein, das nicht, im Gegenteil . . .“
„Aha!“ unterbrach die Patin. „So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so aufregt?“
„Notwendig nun gerade nicht . . .“
„Also“, lächelte die Klassenpatin, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es ruhen und belaste dich und mich nicht damit!“
(geändert: Die drei Siebe, in: Elemente: Stundebuch für junge Leute; S.45)
Gedanken
Wer von Euch hat schon mal über andere gelästert? Ich vermute, gewiss jeder Zweite könnte sagen: „Nun ja. Ich habe das schon gemacht.“ Irgendwie macht das ja auch Spaß, über andere herzuziehen. Andererseits jedoch ist Lästern auch gefürchtet, dann nämlich, wenn über mich gelästert wird. Niemand möchte gerne in das Visier von Lästereien geraten. Niemand kann es lange ertragen, wenn über ihn oder sie hergezogen wird.
Andererseits tut es gut, wenn wir etwas Gutes über uns hören. Dann fühle ich mich anerkannt.
ImpulsIch möchte uns in dieser Woche darauf aufmerksam machen, wie wir voneinander und übereinander reden. Ist alles wahr, gut und notwendig?
Und ich möchte Euch bitten, in dieser Woche einander einmal zu sagen: „Das schätze ich an Dir!“ oder einander einmal häufiger zu loben, als wir es sonst tun. Das braucht ein wenig Mut und Überwindung. Über die anderen gut zu reden, schafft eine tiefe Gemeinschaft des Wohlwollens.
Gebet
Du guter Geist Gottes,
weil Offenheit unbequem sein kann,
weil Schweigen und Schlucken
nicht weiterhilft. –
Damit wir im Jammern und Zaudern
nicht um uns selbst kreisen,
bitten wir um Deinen Geist:
Wirke in uns, Du Geist des Mutes.
(Bernhard Krause)
Segen
Es segne uns in dieser Woche der Gott,
der sich uns liebe-voll zuwendet:
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist

