Der freie Lernbereich am Ende der Sekundarstufe I besteht aus zwei Elementen. Zum einen setzen sich die Schülerinnen und Schüler individuell und im Klassenverband mit Fragen des sozialen Handelns auseinander. Zum anderen können die Lernenden einen Wahlpflichtkurs wählen, den sie dann über zwei Jahren besuchen. Damit erhalten sie die Möglichkeit, Lerninhalte gemäß eigener Interesse und Fähigkeiten mitzugestalten.
Die Angebote im freien Lernbereich finden klassenübergreifend statt und sind, anders als etwa AGs, regulär im normalen Stundenplan der Klassenstufen verortet. Kurse können bereits bekannte Fächer sein (z.B. Spanisch oder Französisch), sich an Fächer anlehnen (z.B. „Beruf-Wirtschaft-Recht“ an Powi, Europäischer Computerführerschein an Informatik, „Grafische Techniken“ an Kunst), neue Lernbereiche eröffnen (z.B. Altgriechisch, Psychologie, Gruppenleiterausbildung) oder projektartigen Charakter haben (z.B. Klimabotschafter, Vom Drehbuch zum Film). Das Kursspektrum ist dynamisch, d.h. es verändert sich jährlich, womit man auch sich verändernden Interessen der kommenden Schülergenerationen Rechnung tragen kann. Die Kurse finden zweistündig statt und sind mehrheitlich bewertungsfrei (also: keine Klassenarbeiten oder mündlichen Bewertungen), sondern dokumentieren im Rahmen eines schriftlichen Portfolios die Inhalte und das Engagement bzw. den Kompetenzzuwachs der Lernenden.
Eine Sonderstellung innerhalb des Freien Lernbereich haben Spanisch und Französisch als 3. Fremdsprache. Diese werden wöchentlich 3-stündig unterrichtet und werden wie der sonstige Fachunterricht auch benotet. Im Gegenzug gibt es in diesen Fällen dann auch die Möglichkeit, diese Fächer als Grundkurse in der Oberstufe weiterzuführen und damit Belegverpflichtungen für das Abitur zu erfüllen.
Verantwortlich für die Organisation des FLB in den Jahrgangsstufen 9 und 10 ist Carsten Reichert (Pädagogische Stufenleitung), der für Rückfragen und Anregungen gerne zur Verfügung steht.