„ICH PFEIFE“ –
so sagt der Literaturkritiker Christoph Schröder von sich und meint damit seine interessante Nebenbeschäftigung: Er ist nämlich auch seit Jahren Fußballschiedsrichter (bis hinauf in die Landesliga) und hat aus dieser Erfahrung heraus ein Buch mit ebendiesem Titel geschrieben. Daraus stellte er am 6. Juni unseren 9. Klassen in der Aula einige informative, spannende und bewegende Ausschnitte vor und regte die Schüler damit zu einer Menge Fragen an. Schröder nahm sie wie gute Pässe an und dribbelte sie weiter – ins Tor der Antwort sozusagen. So wissen wir jetzt, welche Farbe die Schiedsrichterkluft inzwischen außer schwarz auch haben kann (bunt), wo die Rote Karte steckt (hinten), wieviel man als Schiedsrichter verdient (wenig, jedenfalls unterhalb der Bundesliga), ob das Verhalten auf dem Platz rauer geworden ist (ja, eindeutig, besonders bei jüngeren Spielern), welche Spielertypen es gibt (wie im richtigen Leben und im Beruf auch) … . Und wie man sich auf dem Platz die nötige Autorität verschafft –, das würde hier zu weit führen. Aber zum Glück gibt es Schröders Buch ja in der Kreuzburgbibliothek.


