Informationen zum Coronavirus
In Anlehnung an das Informationsschreiben des Bischöflichen Generalvikariats Fulda veröffentlichen wir nachfolgend eine mit Betriebsärzten erarbeitete Handlungsempfehlung für Schulen und sonstige Gemeinschaftseinrichtungen anlässlich des neuen Coronavirus.
Von öffentlichen Stellen liegen uns derzeit keine besonderen Handlungsempfehlungen vor. Für allgemeine Informationen wird auf die Informationen des Robert-Koch-Institutes verwiesen.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/07/Art_01.html
Antworten auf häufig gestellte Fragen:
https://www.rki.de/Shared
Aufgrund der dynamischen Lage kann eine Neubewertung der zu ergreifenden Maßnahmen jederzeit erforderlich werden.
Tatsächliche Gefährdungslage
Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen, dass die Verhinderung einer globalen Pandemie kaum mehr aufzuhalten sein wird. Die enge Vernetzung von Ländern und Kontinenten sowie die enge Verflechtung von Geschäftsverbindungen begünstigen die Verbreitung des Virus enorm. Typischen Risikogruppen sind ältere Personen, Menschen mit chronischen Erkrankungen, etc.
Erkennung
Leider scheint die Durchführung von Fiebermessungen zur Erkennung von Erkrankten, die Epidemie/Pandemie nicht aufzuhalten. Grund ist, dass viele Erkrankte kein Fieber entwickeln bzw. viele Erkrankte noch keine Krankheitszeichen aufweisen und dennoch das Virus weiterverbreiten können. Die Zeit von Ansteckung bis Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) wurde ursprünglich mit zwei Wochen angenommen. Leider gibt es aktuell Hinweise, dass diese Inkubationszeit ggfs. länger sein könnte; Menschen, die zwei Wochen isoliert waren und keine Krankheitszeichen gezeigt hatten, sind nach Ablauf der Quarantäne dann doch noch erkrankt, so dass der Verdacht im Raume steht, dass die Inkubationszeit doch länger als zwei Wochen sein könnte. Dies erschwert die Eindämmung der Epidemie zusätzlich, so dass die WHO (Weltgesundheitsorganisation) mittlerweile davon ausgeht, dass eine Pandemie kaum mehr aufzuhalten sein dürfte.
Verbreitungswege
Nach allem, was bisher bekannt ist, dürfte es sich um eine s.g. „Tröpfcheninfektion“ handeln (wie z.B. auch die Virusgrippe). D.h. dass eine Ansteckungsgefahr bei der Übertragung von kleinsten Tröpfchen, die ansteckende Viren enthalten, besteht. Dies erfolgt z.B. durch Niesen, Händeschütteln, Körperkontakt; aber auch durch Berühren von Kontaktflächen (Türklinken, Tastaturen, Telefonhörer, Touchpads, etc.).
Vorsorgemaßnahmen
Panik, wie aktuell in den Medien geschürt, ist absolut unnötig. Nach wie vor ist eine Coronainfektion medizinisch gut behandelbar; die Mortalitätsrate von 3% ist vergleichsweise gering und lässt sich auf die typische Risikopopulation zurückführen. Zum Vergleich: die jährliche Grippewelle fordert weltweit jährlich zwischen 290.000 und 650.000 Tote.
Als Vorsorgemaßnahmen sollten zunächst hygienische Maßnahmen durchgeführt werden (wie bei der Grippewelle):
- Kein Händeschütteln – nicken Sie sich freundlich zu
- Waschen Sie sich mehrmals am Tag die Hände mit Seife (gründlich, bis zum Handgelenk); diese einfache Maßnahme entfernt mehr als 99% aller Erreger (auch ohne Desinfektionsmittel) s. Anleitung
- Händewaschen vor Berührung im Gesicht (Essen, Trinken, etc.)
- Niesen Sie in die Ellenbeuge, nicht in die Hände
- Verwenden Sie Einmaltaschentücher
- Versuchen Sie Mund und Nase nicht mit den Händen zu berühren bevor diese gesäubert/gewaschen/desinfiziert sind
- Benutzen Sie bei Bedarf entsprechende (s.u.) Händedesinfektionsmittel
- Denken Sie auch an die Übertragung durch „Alltagsgegenstände“: Kugelschreiber, PC- Tastaturen, PC-Mäuse, Touch-Bildschirme (Bestellterminal bei McDonalds, Bahnkartenautomaten, EC-Automaten), Kaffeemaschinen (Bedienknöpfe), Tischoberflächen, etc. . Auch hierfür gibt es Tücher mit Flächendesinfektionsmitteln, womit die Flächen gereinigt werden können (z.B. s.g. Wipes von diversen Herstellern; z.B. schülke mikrozid AF wipes).
