„Ita est!“ – Die Limeswanderung 2014
Comment are off
Zum dritten Mal waren Kreuzburgschüler bei der alljährlichen Limeswanderung dabei, die wieder von Frau Kohl aus Viernheim perfekt organisiert war. Diesmal waren es die Klasse 5a mit Herrn Kohlmetz und die Klasse 7b mit Frau Grimm und Herrn Schieb, die am Morgen des 5. Juni den Bus bestiegen und in den Taunus hinauffuhren. Ziel war der Parkplatz Sandplacken, wo sich die Teilnehmer auf den Fundamenten eines römischen Kleinkastells versammelten. Nach und nach kamen fast 250 Lateinschüler zusammen: aus Viernheim, aus Darmstadt, aus Freigericht, aus Kassel, aus Marburg und aus Bad Homburg. Zum Teil waren sie sogar wie römische Legionäre ausstaffiert; in jedem Fall war aber pro Klasse ein selbst gebastelter Legionsadler dabei, der auf dem Weg vor den Angriffen der ‚wilden Germanen’ beschützt werden musste. Die aufmunternden Anweisungen dazu wurden jedes Mal mit einem lauten „Ita est!“-Ruf („So ist es“ – oder einfach: „Jaaa!“) begleitet. Der Weg – das waren 7 km entlang dem Limesverlauf bis zum Kastell Saalburg, den die Klassen einzeln und hintereinander zu gehen hatten, damit die ‚Germanen’ – Oberstufenschüler aus Viernheim – eine Chance zum Angriff hatten.
Die Kreuzburgklassen konnten alle Angriffe abwehren und legten den Weg ohne große Pause in erstaunlichem Tempo und unbeschadet zurück. Sehr hilfreich war dabei das gute Wetter mit leichter Bewölkung – eine schöne Entschädigung für die Regenwanderungen der letzten Jahre.
In der Saalburg gab es dann eine sehr lebendige Führung durch einige Stationen der großen Ausstellung mit der Leitfrage: ‚Was wäre, wenn ich vor 2000 Jahren hier oben stationiert wäre?’
Und nachdem alle viel über den Arbeitsalltag der Soldaten und ihrer Familien, ihre Ausstattung und ihr Wohnen, ihre Götter und schließlich ihre Ernährung erfahren hatten, konnten man sich in der nahe gelegenen „Taberna“ stärken.
Zum Schluss durften die ‚Germanen’ alle mitgeführten Legionsadler begutachten und bewerten – wenn sie sie schon nicht erbeuten konnten. Und – der eine der beiden Kreuzburg-Adler, hergestellt von Arne H. (7b), errang glatt den 2. Preis; nur einer aus Bad Homburg war noch schöner. Herzlichen Glückwunsch!
Die süße Prämie, die es dazu gab, werden alle Beteiligten in nächster Zeit mit Andacht verzehren und dabei an einen wunderbaren Tag an der Grenze der römischen Zivilisation denken, an dem die scheinbar tote Kultur des Lateinischen auf einmal wieder erstaunlich lebendig war.
