Für den Physikunterricht stehen am Franziskanergymnasium ein Kursraum in halber, sowie zwei modern ausgestattete Räume in voller Klassenstärke zur Verfügung. Zu der außergewöhnlichen Ausstattung aller Physikräume gehört die interaktive Tafel, an der auf vielfältige Weise Informationen vom „normalen Tafelbild“ bis zu multimedialen Inhalten aus dem Internet dargestellt, überlagert oder Ergebnisse abgespeichert werden können. Neben dieser interaktiven Tafel ergänzen ein Präsenter mit Kamera und angeschlossenem Videogroßbildprojektor, sowie PC, DVD- und Videorekorder die Visualisierungsmöglichkeiten. Für Schülerversuche sind alle Tische mit Stromversorgung und Datenvernetzung ausgestattet. Die große Physiksammlung bietet zahlreiche Möglichkeiten sowohl für Demonstrations- als auch für Schülerexperimente.
Von der Wirklichkeit zum Modell, von der Theorie zum Experiment: An dieses Arbeiten werden unsere SuS bereits durch die Angebote des „freien Lernbereichs“ in Klasse 6 „Forschen und Experimentieren“ und „Reise durch den Kosmos“ und spätestens mit dem verbindlichen Vorkurs „Naturwissenschaftlicher Unterricht (NaWi)“ in Jahrgangsstufe 7 jeweils in halber Klassenstärke herangeführt.
Auch die mittlerweile schon zur Tradition gewordene „Astro“-AG bietet bereits den Jüngeren die Möglichkeit, sich von der Faszination der Physik anstecken zu lassen.
Für besonders interessierten Schülerinnen und Schüler bietet der „MNU – Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts“ die „MNU-Wettbewerbe Physik“ für die Sekundarstufe I bis Jahrgangsstufe 10 an.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, an Wettbewerben teilzunehmen, wie insbesondere die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „Internationalen Physik Olympiade“ (IPhO) oder dem von der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) veranstalteten Wettbewerb „Exciting physics“, bei dem sich auch schon Schüler unserer Kreuzburg platzieren konnten.
Ein ganz besonderes Highlight ist das alljährlich angebotene MNU-Reisestipendium, bei dem vier unserer Oberstufenschülerinnen und -schüler die Möglichkeit erhalten, eine Woche im Kerschensteiner Kolleg des Deutschen Museums (München) an einem gut organisierten Kursprogramm mit Führungen und Vorträgen teilnehmen zu können. In diesem Rahmen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. auch, eine Studienarbeit mit den besonderen Mitteln des Museums anzufertigen.
„Masterclasses“ – Teilchenforscher für einen Tag: Alle zwei Jahre haben die Physikkurse der Qualifikationsphase der Oberstufe, insbesondere die Leistungskurse, die Chance, in die große, weite Welt der Physik – hier namentlich der Teilchenphysik – hinein zu schnuppern. In der Kreuzburg findet hierzu an einem Vormittag ein besonderer Kurs statt, der von Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern („Master“) von der Universität Frankfurt geleitet wird. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht dabei die Analyse echter Daten vom Kernforschungszentrum CERN mit seinem weltstärksten Teilchenbeschleuniger, dem Large Hardron Collider (LHC) in Genf (Schweiz). Unsere Schülerinnen und Schüler erleben, wie man Spuren von Elektronen, Quarks & Co. mithilfe von Detektoren untersuchen kann und was man dabei über den Aufbau und die Entstehung des Universums herausfinden kann. Dabei müssen sie auch selbst aktiv werden und eigenständig Datenauswertungen an den zur Verfügung gestellten Laptops durchführen.