Dr. Sascha Raabe diskutiert mit Schülern des Kreuzburg-Gymnasiums.

„Man kann nur etwas bewegen, wenn man sich engagiert.“ Und das Mindeste sei, sein Kreuz bei Abstimmungen zu machen. Mit einem flammenden Plädoyer für das Nutzen des Wahlrechts verband der Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe eine Frage-Antwort-Runde im Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg. In anderen Ländern müssten Menschen um dieses Recht kämpfen oder stundenlang in glühender Hitze dafür anstehen, erklärte der Entwicklungshilfeexperte den rund 100 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11, die bald das Wahlrecht erhalten werden. Der SPD-Politiker aus Rodenbach beantwortete einen bunten Strauß an Themen und spannenden Fragen, aus denen man, so Raabe am Ende, „zehn Günther-Jauch-Sendungen“ hätte machen können. „Sie haben keine politischen Sprechblasen, sondern ihre persönlichen Meinungen dargelegt“, bilanzierte Kreuzburg-Lehrer und Moderator Peter Plettner. Die Palette der Themen reichte vom Freihandelsabkommen TTIP und Griechenland-Hilfen über Fraktionszwang, Lobbyismus und Pkw-Maut bis hin zur Legalisierung von Cannabis und der Homo-Ehe. Selbst dem Lobbyismus konnte Raabe zur Überraschung der Schüler in Teilbereichen etwas Positives abgewinnen, wenn beispielsweise in seinem Fachgebiet Entwicklungshilfepolitik Misereor, Brot für die Welt, das DRK und die Franziskaner als „Lobbyisten für die gute Sache“ beratend zur Seite stehen. „Die Schülerinnen und Schüler waren sehr gut informiert und politisch sehr interessiert. Hier wird die Wahlbeteiligung sicherlich sehr hoch sein, wenn sie das erste Mal ihre Stimme abgeben dürfen“, freute sich Dr. Raabe.