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Politische Bildung darf nicht im Sinne parteipolitischer Interessen indoktrinieren. Sie kann aber auch nicht völlig wertneutral angeboten werden, schon gar nicht an einer christlichen Schule. Orientierungsgrundlagen der politischen Bildung am Franziskanergymnasium Kreuzburg sind das christliche Menschenbild und die Grundwerte des Grundgesetzes und der Hessischen Verfassung.
Bildung und Erziehung in der Schule sollen die personale Entfaltung des Einzelnen in sozialer Verantwortung fördern. Das LEITZIEL der politischen Bildung lautet daher in Kurzform: „Politische Rationalität in sozialer Solidarität“1. Politikunterricht muss durch Informationsangebote und kritische Informationsverarbeitung zu rationaler Urteilsfähigkeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft führen. Diese rationale Urteilsfähigkeit setzt die Kenntnis der Begriffe, Institutionen und Regeln der Politik voraus. Dazu gehört, dass die für politische Probleme oft unvermeidlichen Zielkonflikte und Spannungsverhältnisse (z.B. zwischen Freiheit und Gleichheit) bewusst werden. Erst dann können Sachverhalte differenziert beurteilt werden. Der Politikunterricht muss seine Lernziele altersgemäß anstreben, das beginnt bei der Beteiligung des Einzelnen an Regelungen des Zusammenlebens in der Familie, oder in der Schule bis hin zu globalen Zusammenhängen der internationalen Politik.
Ziel des Politikunterrichts ist auch, die Notwendigkeit und die Möglichkeit des politischen Engagements aufzuzeigen und die Folgen des Fehlens solcher Aktivität in einer Gesellschaft bewusst zu machen. Der Unterricht soll der häufig anzutreffenden Resignation und dem Gefühl der Aussichtslosigkeit entgegenwirken, aber auch unrealistischem Optimismus, der dann schnell in Enttäuschung oder Rebellion umschlagen kann. In der freiheitlichen Demokratie bedeutet Politik „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß"2.
1 Sutor, Bernhard: Neue Grundlegung politischer Bildung, Bd. II, Schöningh Verlag, Paderborn 1984, S. 67
2 Max Weber: Politik als Beruf. Reclam, Stuttgart 1992, S. 82
Das Franziskanergymnasium Kreuzburg ist eine Privatschule in kirchlicher Trägerschaft in Großkrotzenburg. Gegründet wurde sie 1895 als St. Josefskolleg in Watersleyde in Holland, wo sie auch bis zum Jahre 1967 verblieb. Erst in diesem Jahr siedelte sie nach Großkrotzenburg über. Im selben Jahr begann der Unterricht in der Schule, die nunmehr den heutigen Namen trägt.
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