Rückblick zur Projektwoche: My fair Lady in Roma antiqua

Ein Musical in lateinischer Sprache mit Schülern, die Latein erst seit ungefähr acht Wochen lernen – geht das überhaupt? Na klar! Mit Theater, Musik und Phantasie kann man (fast) alles erreichen: Wir reisen einfach in Gedanken nach Rom in die Villa des Marcus Higgiensis und schlüpfen in die Rollen der beteiligten Figuren. 20 Schülerinnen und ein Schüler haben sich mit zunehmend wachsender Begeisterung dieser Aufgabe gestellt.
Zunächst musste man gemeinsam das Drehbuch erkunden: Marcus, ein Römer, kehrt nach einem Feldzug gegen Britannien siegreich nach Rom zurück und hat Elisa als Sklavin mitgebracht. Stolz stellt er sie seinen Freunden vor. Die Sklavin ist aber unwillig, blamiert Marcus vor den Freunden und will auf keinen Fall die fremde Sprache sprechen. Marcus will seinen Freunden beweisen, dass er eine gute Sklavin mitgebracht hat und wettet mit ihnen um 500 Sesterzen, dass Elisa in zwei Monaten die lateinische Sprache perfekt beherrscht. Wie das schließlich gelingt und ob es ein Happy End gibt, das erfuhren die Beteiligten dann bei den Proben.
Bevor es losging und jeder seine Aufgabe übernehmen konnte, wurden die Rollen verteilt. Damit die Aufgabe zu bewältigen war und der Text auch innerhalb von einer Woche gelernt werden konnte, wurde jede Rolle mit mehreren Personen besetzt. Dann musste den kleinen Schauspielern die Aussprache und die Betonung der lateinischen Sprache näher gebracht werden – all das füllte den ersten Tag. Am zweiten Tag ging es neben dem Einstudieren der ersten Szene um das Üben der Lieder, peppige Songs, die im Laufe der Woche zu kleinen Ohrwürmern wurden und mit Begeisterung gesungen wurden. Viel Spaß machte auch das Anprobieren der Kostüme, die eine gewisse Authentizität und gleich ein ganz anderes Spielgefühl vermittelten. Mit großem Eifer setzten sich an den Folgetagen die Proben fort, das Stück konnte sogar noch durch zwei weitere Szenen erweitert werden.
Schließlich gab es am letzten Tag eine kleine Aufführung auf der großen Aulabühne – von kleinen Schauspielern, die zurecht auf das Geleistete stolz sein konnten.


