Von neugierigen Fünftklässlern zu selbstbewussten Abiturienten – Abiturjahrgang der Kreuzburg erzielt einen sensationellen Schnitt von 2,0

148 junge Erwachsene konnten am vergangenen Freitag in einer feierlich gestalteten Akademischen Feier ihre Abiturzeugnisse entgegennehmen. Studienleiter Thomas Schreiber lobte den erreichten Schnitt von 2,005 – ein hervorragendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass damit der gute Schnitt von 2,2 der letzten 5 Abiturjahrgänge noch getoppt wurde. Insgesamt sechsmal konnte die Traumnote 1,0 an Hannah Nies, Hanna Schorsch, Conaire Fisher, Niklas Paschukos, Noel Pongratz und Torben Scholl vergeben werden.
Zusammen mit Bruder Michael Blasek ofm und unter Mitwirkung der Sacro-Pop-AG des Musiklehrers Andreas Heindel blickte die Abiturentia 2022 in ihrem selbst vorbereiteten Gottesdienst auf ihre Schulzeit zurück. Unter dem Motto „Kreuzburg Ahoi – wir stechen in See“ begannen sie 2013 ihre neue Lebensphase im gemeinsamen „Schulboot“ und verglichen dies mit der Situation der Jünger Jesu auf dem stürmischen See Genezareth.
In der anschließenden Akademischen Feier – musikalisch untermalt vom Kreuzburgorchester unter Leitung von Peter Loschert und ins rechte Licht gesetzt durch Bruder Bernardins Technik-AG – erinnerten Chiara Batt, Emilia Vogt Torres und Luis Brodbek in ihrer „Rede der Abiturienten“ ebenfalls an den Schulbeginn als neugierige Fünftklässlerinnen und Fünftklässler sowie an nicht unproblematische Zeiten als Pubertierende in der Jahrgangsstufe 8. Lebendig zeichneten sie ihre Entwicklung auf dem Weg zu selbstbewussten Abiturientinnen und Abiturienten nach.
Nach vielen G8-Jahren ist der diesjährige Abiturjahrgang der erste an der Kreuzburg, der die Schulzeit wieder nach 9 Jahren des gymnasialen Lernens mit dem Abitur abschließt. Da die Vorgaben der politischen Entscheidungsgremien damals erst sehr kurzfristig erfolgten, war zu dem Zeitpunkt, an dem die Familien sich an der Kreuzburg anmeldeten, so manches zum Ablauf der Schulzeit noch unklar. Schulleiter Thomas Wolf bedankte sich daher bei den Eltern ganz besonders dafür, dass diese sich trotz der Ungewissheiten für die Kreuzburg entschieden und ihr ihre Kinder anvertrauten. Zudem erinnerte er daran, dass dieser Jahrgang viele Umbrüche und Innovationen in der Schulentwicklung erlebte: eine neue Fremdsprachenfolge, die Einführung des Doppelstundenprinzips, die Entwicklung des Freien Lernbereichs, der Wandel in der Medienerziehung, welcher durch die Coronakrise in den letzten Jahren einen zusätzlichen Schub erhielt.
Vieles wurde den Schülerinnen und Schülern in den 9 Jahren für ihre Zukunft mitgegeben, fachliches Wissen und durch den Ordensgründer Franz von Assisi vorgelebte Werte, die Bruder Michael im Gottesdienst mit einem Kompass verglich, der allen den Weg zeigen soll. Auch Geschäftsführer Bernward Bickmann sprach vom „franziskanischen Spirit“, der die Abgänger zu einem werteorientierten Handeln befähigen soll und bedankte sich bei allen, die mit ihrem Engagement dazu beitrugen, die ihnen Anvertrauten dementsprechend zu sensibilisieren und handlungsfähig zu machen.
In puncto Wertekompass nimmt die Abiturientia 2022 nicht nur etwas aus ihrer Schule mit, sie hinterlässt auch deutliche Spuren ihres Einsatzes für andere: Emily Dyck, Leonie Pappert und Emilia Vogt Torres wurden für ihr außerordentlich vielfältiges soziales Engagement mit dem Schulpreis ausgezeichnet. Auf je unterschiedliche Art setzten sie sich über mehrere Jahre hinweg zuverlässig und vorbildlich für andere ein, so z.B. als Patinnen oder Schulsprecherin. Stellvertretend für das große soziale Engagement der Eltern erhielt Frau Dr. Ursula Vigelius-Rauch den Elternpreis für ihre ausdauernde, verantwortungsvolle und zeitaufwendige Mitarbeit in vielen Bereichen der Schule, insbesondere für ihr Engagement im Drei-Ringe-Kreis und in der Gottesdienstvorbereitungsgruppe sowie als Elternbeirätin und Leiterin des Arbeitskreises Schulfamilie.
Auch wenn Theresa Neumann als neue Bürgermeisterin von Großkrotzenburg erst eine Woche später offiziell ihr Amt antreten wird, ließ sie es sich, gemeinsam mit dem ersten Beigeordneten Ulrich Fischer, nicht nehmen, Cester Ille als dem besten Abiturienten der Gemeinde Großkrotzenburg zu einem hervorragenden Abischnitt von 1,1 zu gratulieren. Es war ihr ein besonderes Anliegen, zumal sie sich noch gut daran erinnerte, wie sie selbst ihr Abiturzeugnis am gleichen Ort vor 12 Jahren entgegennahm. Sie habe sich bereits damals für Politik interessiert und Mitschüler prophezeiten ihr, sie werde wohl mal Bürgermeisterin. Auch wenn sie dies damals nicht als konkreten Berufswunsch anstrebte, blieb sie doch auf dem Weg der Politik. Entsprechend rief sie die vor ihr sitzenden jungen Erwachsenen dazu auf, ihren Idealen tatkräftig zu folgen.
Bernhard Marohn, heute Vorsitzender des Ehemaligenvereins Alumni und Stellvertreter des Schulelternbeirats und des Freundeskreises, nahm bereits vor 40 Jahren in der Kreuzburg sein Abiturzeugnis entgegen und verließ seine Schule ebenfalls mit leitenden Visionen. Gemäß des Alumni-Mottos „Keep in touch“ hoffte er, viele der Anwesenden im nächsten Jahr beim Schulfest wiederzusehen.
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